Wie kann ich einen Kamin selber bauen?

Von: - Planungswelten,

Wer kann sich das nicht vorstellen? An einem kalten, verregneten Herbst-, oder Wintertag einfach nicht mehr vor die Tür gehen, sich in den eigenen vier Wänden einmuckeln und daheim so richtig gemütlich machen. Getreu dem Motto: My home is my castle!

Besonders schön werden solche Tage, wenn man über die Möglichkeit verfügt, sich vor einem, im Idealfalle seinen eigenen Kamin zu setzen, Tee, heiße Schokolade oder ein Glas Rotwein zu trinken und einfach nur ins Feuer zu schauen.

Sie werden darüber erstaunt sein, wie die Zeit dabei verfliegt und sich wundern, dass Feuer-sehen schöner und beruhigender ist als Fernsehen. Wer die Kosten und den Aufwand scheut, dem sei hier ein wenig Entwarnung gegeben. Einen Kamin selbst zu bauen, ist für geübte Heimwerker gut realisierbar und mit der Eigenleistung kann man doch gehörig an der Kostenschraube drehen.

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Auf einen Blick:

  • Sprechen Sie vor den ersten Arbeitsschritten mit Ihrem Schornsteinfeger. Dieser muss Ihnen für Ihr Kamin-Projekt „grünes Licht“ geben
  • Kaminselbstbausätze ermöglichen aufgrund der Eigenleistung die Option Geld zu sparen und sind für geübte Handwerker normalerweise kein Problem
  • Die Bauzeit wird mit Selbstbausätzen für Holzöfen verkürzt. Dies spart Nerven und vermindert die Zeit von Dreck und Schmutz in den eigenen vier Wänden
  • Gute Kaminbausätze gibt es beim Fachhändler und in gut sortierten Baumärkten

 

Erst fragen, dann bauen

Wer beim Bau seines Hauses noch nicht an einen eigenen Kamin gedacht oder in einer Gebrauchtimmobilie sein zu Hause gefunden hat und sich erst jetzt den Wunsch nach einem Kamin erfüllen möchte, der sollte als erstes einen Termin mit seinem Schornsteinfeger vereinbaren.

Dieser kann schnell darüber Auskunft geben, ob die vorhandenen Kaminzüge des Hauses genutzt werden können und dürfen. Ist dies nicht der Fall, kann er für mögliche Alternativen Lösungswege aufzeigen. Sollten Sie Besitzer einer Eigentumswohnung sein, müssen Sie zusätzlich die baulichen Veränderungen beim Anschluss eines Kamins durch die Eigentümergemeinschaft genehmigen lassen.

Sollte Sie diesen wichtigen Schritt vergessen, droht im schlechtesten Falle der Rückbau, da Miteigentümer durch die Belegung des Kaminzuges unter Umständen benachteiligt sein könnten.

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Der Kaminkehrer kann Ihnen zudem als Fachmann im Beratungsgespräch Auskunft über die für Ihre Räumlichkeiten am besten passende Größe und Heizleistung Informationen geben. Grundsätzlich dürfen Sie einen Kaminofen

ohnehin niemals ohne die vorherige Abnahme durch den Schornsteinfeger in Betrieb nehmen – egal, ob Sie diesen selbst gebaut haben oder die Arbeit eine Fachfirma für Sie erledigt hat.

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Dank Eigenleistung beim Ofenbau kräftig sparen

Sind alle Rahmenbedingungen geklärt, können Sie sich schon ins Abenteuer stürzen.

Im Baumarkt Ihres Vertrauens finden Sie in der Regel Kaminbausätze in allen möglichen Ausführungen und Größen. Dabei bieten diese Systeme auch immer noch eine gehörige Portion Freiraum, Gestaltungsmöglichkeiten und Individualität.

Ideenreiche Elemente gibt es in jedweden Geschmack- und Stilrichtungen. Zunächst sollten sie jedoch für Ihr neues Kalte-Tage-Lieblingsmöbelstück den richtigen Platz finden.

Benötigen sie eine Ecklösung oder wird Ihr Kamin zukünftig vor einer geraden Wand seinen Dienst versehen?

Der Vorteil von Kaminselbstbausätzen liegt vor allem in der Kostenersparnis durch die eingebrachte Arbeitsleistung und darüber hinaus in der Zeitersparnis gegenüber in herkömmlicher Bauweise errichteten Kaminen. Die verkürzte Bauzeit schont vor allem auch die Nerven, da sich die Zeit von Dreck und Schmutz während der Bauphase doch deutlich verkleinert.

Wer sich bei der Realisierung unsicher ist und ein nicht allzu gefestigtes Zutrauen in seine handwerklichen Fähigkeiten besitzt, der kann sich – in Abhängigkeit des jeweiligen Anbieters – an den entscheidenden Stellen auch einen Fachmann hinzuholen.

„Ein Kamin wärmt immer zweimal“

Dieses Sprichwort ging schon so manchem privaten Kaminofenliebhaber über die Lippen. Gemeint ist hierbei vor allem die (wärmende und schweißtreibende) Arbeit, die man beim Beschaffen des Brennholzes im Wald verrichten muss – sofern Man(n) dies selbst erledigen möchte.

Doch auch vor die ersten Flammen in der eigenen Brennkammer hat der liebe Gott den Schweiß gestellt. Zunächst muss die Radiante (Kamineinsatz) an die richtige Stelle gebracht und ausgerichtet werden. Danach erfolgt die Montage der jeweils mitgelieferten Verkleidungsteile, die oftmals mit speziellen Dübeln und Montagekleber miteinander verbunden werden.

Diese Bauteile bestehen aus Granit, Marmor oder den künstlich hergestellten und feuerfesten Schamottesteinen. Schamotte wird aus Ton sowie Mineralien hergestellt und hat die Eigenschaft, die Wärme über einen langen Zeitraum zu speichern und dann sukzessive an die Raumluft abzugeben. Dadurch heizt ein Kaminofen auch dann noch, wenn das Feuer schon längere Zeit erloschen ist.

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Auch im Sommer ein Hingucker

Sind die wesentlichen Bauteile miteinander Verbunden und der Kamin hat seinen Zugang zum richtigen Schornstein gefunden, geht es auch schon an die individuell zu gestaltende Verkleidung.

Auch hier sind bei den Anbietern die wesentlichen Bauteile mitgeliefert. Ob man diese jedoch verfeinern, umgestalten oder erweitern möchte, hängt von den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und dem persönlichen Geschmack ab.

Allein durch das Verputzen der Fugen und einem anschließenden möglichen Anstrich entstehen völlig neue optische Eindrücke.

Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Und wer den deutschen Sommer kennt, ahnt eines: Der eigene Kamin kann auch hier an manchen Tagen mehr als nur ein nettes Schmuckstück sein.

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