Rustikales Gewächshaus mit einer Sammlung von Sukkulenten und Kakteen in verschiedenen Töpfen. Die Pflanzen stehen auf alten Holzbrettern und werden in Terrakotta-Töpfen, Metallbehältern und recycelten Kisten mit Nummernschildern als Dekoration präsentiert. Der warme, natürliche Lichteinfall sorgt für eine gemütliche Atmosphäre und betont die grünen Farbtöne der Pflanzen."
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Topfpflanzen richtig überwintern: Das müssen Sie beachten

Von: - Planungswelten,

Viele mehrjährige Zierpflanzen sind nicht geeignet für den mitteleuropäischen Winter und müssen in der kalten Jahreszeit in den Innenbereich gebracht werden. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Gemütliche Wohnzimmerecke mit grünem Samtsessel, beigefarbenem Kissen und einer dekorativen gestreiften Decke mit schwarzen Quasten. Neben dem Sessel steht ein goldener Beistelltisch mit einer üppigen Kletterpflanze, die sanft über den Rand hängt. Tageslicht strömt durch das Fenster mit weißen Vorhängen und sorgt für eine warme, einladende Atmosphäre.
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Welche Topfpflanzen müssen wann in den Innenbereich?

Grundsätzlich können Sie sich an der Herkunft der Pflanzen orientieren. 

Tropische Pflanzen 

Bei Pflanzen, die in tropischen oder subtropischen Klimaregionen heimisch sind, müssen Sie den Standort unbedingt noch vor dem ersten Frost, besser noch bei Temperaturen um 5 Grad, an einen geschützten Ort verlagern. 

Mitteleuropäische Topfpflanzen 

Blumen, Sträucher und Stauden, die in Mitteleuropa wachsen, vertragen leichten Bodenfrost. Jedoch sollte es auch für sie nicht kälter als -5 Grad sein. 

Winterfeste Gewächse 

Ihre winterharten Schützlinge dürfen draußen bleiben. Vorsichtshalber können Sie sie mit einem Topf- und Pflanzenschutz versehen. 

Umzug ins Winterquartier leicht gemacht

Damit Ihnen die Arbeit im Herbst nicht über den Kopf wächst, sollten Sie den Umzug ins Winterquartier von vornherein unkompliziert gestalten. Die Überlegungen hierzu fangen bereits beim Kauf der Töpfe an. 
 
Achten Sie darauf, sich Blumentöpfe zu kaufen, die aus einem leichten Material gefertigt sind. Ton- und Steintöpfe lassen sich nur schwer bewegen, schließlich kommt das Gewicht der Erde und der Pflanze noch hinzu. Leichte Materialien wie Fiberglas kommen Ihnen hier entgegen. Sie haben weniger Eigengewicht. 
 
Dennoch schadet es nicht, einige Pflanzenroller im Haus zu haben. Ihre Topfpflanzen lassen sich erstens leichter bewegen und zweitens bleiben sie im Innenbereich beweglich, was Ihnen das Saubermachen erleichtert, Staunässe vermeidet und die vom Boden aufsteigende Kälte gegebenenfalls etwas abmildert.

Sammlung pflegeleichter Zimmerpflanzen auf einem Holzregal: Große Monstera-Blätter, eine Geigenfeige (Ficus lyrata), eine Zamioculcas (Glücksfeder) und verschiedene Sukkulenten in modernen Metall- und Keramiktöpfen vor einer weißen Wand. Eine Gießkanne und dekorative Elemente ergänzen die grüne Pflanzenoase im Urban Jungle-Stil.
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Grüne Blätter der Monstera oder Monstera Deliciosa in dunklen Farbtönen, Regenwald-Hintergrund oder grünes Laubmuster. Blatt der Zimmerpflanze Monstera in sattem Grün
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So finden Sie den richtigen Ort zum Überwintern Ihrer Topfpflanzen

Mit dem Herbst- und Winterbeginn starten die Pflanzen in die Ruhephase. Das bedeutet, dass Sie sie nicht mit zu hohen Temperaturen und zu viel Licht zum erneuten Austrieb anregen sollten. Lagern Sie sie deshalb an einem kühlen (idealerweise hat es dort unter 10 Grad) und mäßig dunklen Ort. 
 
Wintergärten, nicht beheizte Zimmer oder auch Keller und Garage eignen sich als Winterquartiere für Topfpflanzen. Tipp: Gießen Sie die Pflanzen nicht zu oft, auch das fördert unerwünschte Wintertriebe. 

Ab ins Winterquartier: die Vorbereitungen

 

  • Altes Laub und verdorrte oder erfrorene Triebe entfernen Sie am besten noch vor dem Umzug. 
  • Je nach Pflanzenart kann ein Rückschnitt im Herbst erforderlich sein. Befürchten Sie, dass die Pflanze dann neu austreibt, schneiden Sie sie nur mäßig oder erst im Frühjahr zurück. 
  • Ihre Topfpflanzen sollten unbedingt frei von Schädlingen und/oder Krankheiten sein, bevor Sie sie in den Innenbereich stellen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Fressfeinde und Krankheiten auf andere Pflanzen überspringen. 
  • Warten Sie ab, bis Ihre Pflanzen komplett trocken sind. Das erleichtert das Tragen der Töpfe und verhindert Fäulnisprozesse an den Wurzeln. 
Vertrocknete Zimmerpflanze in weißem Blumentopf: Eine verwelkte Grünpflanze mit hängenden, braunen Blättern und ausgetrockneten Blüten steht auf einer weißen Oberfläche vor einer gefliesten Wand mit grünen Mosaikfliesen. Die Pflanze zeigt deutliche Anzeichen von Wassermangel oder Pflegefehlern.
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Geigenfeige (Ficus lyrata) als Zimmerpflanze in einem modernen Wohnraum: Die große Pflanze mit ihren glänzenden, dunkelgrünen Blättern steht in einem dekorativen Topf vor einer hellen Wand. Die Geigenfeige ist eine beliebte, pflegeleichte Pflanze, die für ihr elegantes, tropisches Aussehen bekannt ist.
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Das ist während der Überwinterung zu tun

  • Lüften Sie regelmäßig gut durch. 
  • Entfernen Sie verwelkte Blüten und Laub regelmäßig auch während des Winters, damit sich auf dem organischen Material keine Pilze ansiedeln. 
  • Wenn sich weiche und langstielige Wintertriebe bilden, dürfen Sie diese ohne Bedenken abschneiden.