Gärtnern bis zur Perfektion: Da ist ein satt grüner englischer Rasen unverzichtbar. Aber nicht nur für die einheitliche Optik ist ein unkrautfreier Rasen von Vorteil. Löwenzahn, Klee & Co rauben dem Rasen wichtige Nährstoffe und machen es den Grashalmen schwer zu wachsen. Da bringt auch vierblättriger Klee kein Glück mehr. Mit diesen Tipps können Sie Klee im Rasen entfernen, den Sommer genießen und Ihren Garten nach Ihren Vorstellungen gestalten.
Glücksklee gehört nicht in den Rasen
Wie auch anderes Unkraut, ist Klee hartnäckig. Daran kann auch die damit verbundene Symbolik von Glück und Wohlstand nichts ändern. Ist der Rasen einmal befallen, geht es im „Teufelskreis“ weiter. Der Klee raubt dem Rasen Nährstoffe und nimmt ihm die Luft zum Atmen. Je weniger Nährstoffe der Rasen hat, desto schwieriger wird es für ihn, sich gegen den Befall von Unkraut zu wehren. Es gilt also, frühzeitig zu reagieren und den Rasen regelmäßig zu düngen, sodass er Kraft hat, gegen Klee und andere unerwünschte Gewächse anzukommen.
Bei großen Flächen: Ein neuer Rasen muss her
Klee verbreitet sich oft „fleckenweise“. Auf dem Rasen findet sich dann nicht durchweg Klee zwischen den Grashalmen, sondern stellenweise ist der Rasen von dichtem Kleewuchs betroffen. So können die betroffenen Gebiete gut mit dem Spaten ausgestochen werden. Das entstandene Loch oder die Kuhle wird wieder mit Erde aufgefüllt und neuer Rasen darauf gesät. Anschließend angießen und mit dem Rest der Wiese düngen. Das mag bei einer großen Rasenfläche mühselig scheinen, ist aber ein effektiver und sauberer Weg, der auch spielenden Kindern oder Haustieren nicht schadet. Der Nachteil liegt hier ganz klar in der Optik: Solche stellenweisen „Löcher“ im Grün erwecken eher den Anschein von Baustelle, als von englischer Rasenidylle. Auch hier gibt es einen Tipp, wenn es schneller gehen soll: Statt neuen Rasen zu pflanzen, verlegen Sie fertigen Rollrasen oder Rasenplatten, die ganz einfach ein ebenmäßiges Bild ergeben.
Mit Unkrautvernichter gegen den Klee
Mit konzentrierten Unkrautvernichtern, die speziell gegen Klee wirken oder gegen alle Arten von Unkraut wirken sollen, lässt sich der Rasen auch großflächig behandeln oder gezielt einzelne Stellen korrigieren. Wer Kinder oder Haustiere hat sollte chemische Mittel zum Unkraut vernichten jedoch mit größter Vorsicht anwenden und genau auf die Anweisungen und Hinweise in der Packungsbeilage achten. Ein solches Konzentrat wird in der Regel ins Gießwasser gegeben und mehrmals angewendet. Von Präparat zu Präparat kann die Anwendung jedoch variieren. Eine weitere Möglichkeit sind z.B. Unkrautvernichter zum Streuen. Häufig ist es eine Voraussetzung, dass es kurz nach dem Einsatz nicht regnet. Ansonsten werden die Wirkstoffe zu tief ins Erdreich gespült und können nicht mehr auf der Oberfläche des Rasens wirken. Die Substanzen müssen über einen längeren Zeitraum wirken und können zunächst überraschen, weil sie oft nach wenigen Tagen zum verstärkten Wachstum der ungewollten Pflanzen beitragen. Wenig später gehen diese jedoch ein und machen Platz für den vorhandenen Rasen, der durch den Gebrauch des Vernichters nicht beschädigt wird. Einfacher lässt sich Klee nicht aus dem Rasen entfernen.
Vorbeugen hilft
Ist der Klee erst mal beseitigt und der Rasen wieder unkrautfrei, gilt es vorzubeugen. Ein gesunder, kräftiger Rasen ist weniger anfällig für Unkraut und hält auch tobenden Kindern, Fußballspiel, dem tollenden Hund oder der nächsten Gartenparty stand. Regelmäßiges Düngen ist dabei ganz wichtig. Welche Art von Dünger Sie wählen sollten, hängt ganz davon ab, wie Sie den Rasen nutzen. Die Auswahl ist hier groß, da kann es hilfreich sein, eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Gerade im Sommer ist die zusätzliche Bewässerung des Rasens wichtig, um braune Stellen zu vermeiden. Durch regelmäßiges Mähen des Rasens wird dieser ebenfalls kräftig und widerstandsfähig. Lesen Sie unsere Tipps zu Rasenmäher und Rasenmähen um Ihrem Garten etwas Gutes zu tun.