Haben Sie Haustiere? Dann haben Sie bestimmt schon einmal über haustierfreundliches Interieur nachgedacht! Denn haustierfreundliches Interieur meint, dass die eigene Inneneinrichtung so an die Vierbeiner angepasst wird, dass Böden und Möbel heile bleiben oder sogar einen Nutzen für ihre Haustiere mit sich bringen. Außerdem ist es wichtig keine für die eigenen Haustiere giftigen Pflanzen zu besitzen. Aufgrund dessen finden Sie hier einmal 7 Tipps, wie Sie ihr Zuhause in eine Wohlfühloase verwandeln können, in der sowohl Sie als auch ihre Tiere sich wohlfühlen.
1) Unempfindliche Bodenbeläge
Ist ihr Haustier noch nicht stubenrein, müssen Sie häufig mit Flecken rechnen. Daher sollten Sie sich für Bodenbeläge wie Fliesen, Laminat, Kork, Bambus oder Holzwerkstoffe entscheiden. Teppiche und massives Holz sollten vermieden werden, da sich häufig unangenehme Gerüche in der Faser bilden können, wenn einmal ein „Freudenpipi“ daneben geht. Wenn sie einen Echtholz Boden präferieren, dann sollten sie besonders hartes Holz wie Eiche oder Mahagoni verwenden.
Sobald Ihr Haustier stubenrein ist, können Sie sich überlegen, ob sie einen Teppich in Ihrem Zuhause einziehen lassen.
Am besten geeignet sind Teppiche aus und mit natürlichem und kurzflorigem Naturhaar, da diese Katzenhaare binden, leicht zu reinigen sind und vom Kratzen nicht kaputt gehen.
2) Regale und Regalwürfel mit Kuschelhöhle planen
Für eine kuschelige Katzenhöhle eignen sich besonders gut Regale mit offenen Fächern. Diese können Sie dann mit Schaumstoffmatten oder Decken auskleiden, um den Katzen einen gemütlichen Rückzugsort zu bieten. Je nach Felldichte sollte die Fachinnenseite mehr oder weniger ausgekleidet werden, denn Katzen mit dickerem Fell mögen es beispielsweise kühler als solche mit dünnerem Fell.
Wichtig hierbei ist, dass die Höhle von den Katzen durch Sprunghöhe oder Klettermöglichkeiten problemlos erreicht werden kann.
3) Leseecken an Fensterbänken: Hier fühlen sich Ihre Vierbeiner wohl
Am besten stellen Sie dafür Lowboards unter die Fensterbänke stellen, die Sie mit Kissen und Decken dekorieren. So können Sie entspannt Lesen, während ihre Katzen das Geschehen auf der Straße beobachtet.
4) Robuste Gardinen und Vorhänge
Besonders bei Katzen sind Gardinen sehr beliebt. Je griffiger der Stoff einer Gardine ist, desto eher klettern Katzen an ihm hoch. Das führt meist zu stürzenden Katzen und kaputten Vorhängen.
Damit Ihnen dies nicht passiert, sollten Sie entweder auf Vorhänge mit glatten Stoffen zurückgreifen oder aber auf Raff- oder Faltrollos setzen. Diese können dann so hochgezogen werden, dass keine Katze mehr drankommt.
Im Idealfall sollten die Vorhänge mindestens zehn Zentimeter über dem Boden oder den Fensterbänken aufhören.
5) Klettergelegenheiten schaffen
Möglichkeiten zum Klettern sind besonders für Katzen sehr wichtig. Aber es muss nicht immer eine gewöhnliche Katzentreppe sein. Eine viel bessere Alternative ist, Hängeschränke und -boards dafür zu verwenden, so hat die Katze Spaß beim Klettern und Sie gleichzeitig mehr Stauraum. Und es sieht auch einfach schicker aus als eine langweilige Katzentreppe.
Des Weiteren lässt sich ein gewöhnlicher Katzenbaum durch Schrankelemente mit unterschiedlichen Höhen ersetzen. Diese können mit Stoffen, Kissen, Decken, etc. ausgekleidet werden, sodass die Katzen viel Spaß beim Klettern haben, während Sie gleichzeitig neuen Stauraum zur Verfügung haben.
6) Haustierfreundliche Pflanzen: Unsere Ideen
- Pflanzen für Katzen:
Zu geeigneten Pflanzen für Katzen zählt zum einen das gewöhnliche Knäuelgras, auch bekannt als Katzengras (Dactylis glomerata), was die Ausscheidung von Haarballen fördert.
Zum anderen ist die Katzenminze (Nepeta cataria) eine beliebte Pflanze bei Katzen. Während sie auf manche Katzen eher eine erregende Wirkung hat, wirkt sie auf andere sehr entspannend. In der Sonne im Freien angebaut, wächst die Katzenminze sehr schnell.
- Pflanzen für Hunde:
Für Hunde eignen sich besonders Schwingel und Luzerne, denn durch die erhaltenen Ballaststoffe verbessern sie die Verdauung und liefern Nährstoffe. Deshalb können die Pflanzen auch gut mit dem Futter von Hunden vermischt werden.
- Pflanzen für Kaninchen:
Futterkohl wird von Kaninchen geliebt. Die Pflanze benötigt wenig Zeit zum Wachsen und kann sehr lange geerntet werden. Damit die Pflanze länger erhalten bleibt, sollten die größten Blätter an der Basis der Pflanze abgeschnitten werden. Danach sollte man die Pflanze weiterwachsen lassen.
- Heilpflanzen:
Heilpflanzen sollten niemals ohne tierärztliche Aufsicht verabreicht werden. Denn auch Heilpflanzen können für Tiere gefährlich werden. Sie können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen und müssen an das Tiergewicht angepasst werden.
So kann der Saft der Aloe Vera beispielsweise verwendet werden, um kleine Wunden oder Hautentzündungen zu heilen.
Baldrian hingegen wird zur Beruhigung verwendet und hilft den Tieren erholsamen Schlaf zu finden.
Bei Magenproblemen durch Verdauungsstörungen und gereizten bzw. entzündeten Augen kann Kamillentee Abhilfe schaffen.
7) Ungiftige Pflanzen für Haustiere im Überblick
Es gibt viele Pflanzen, die als ungiftig gelten. Dazu zählen einige derzeit beliebte Pflanzen wie Farne, die Ufopflanze (Pilea peperomioides), Calatheas und Marantas.
Wichtig ist, dass bei manchen Pflanzen, Blüten und Blätter ungiftig sind, aber die Früchte und Samen für Tiere gefährlich werden können.
Am besten informiert man sich über die jeweilige Pflanze, die man kaufen möchte und bespricht dies mit dem Tierarzt.
Weitere ungiftige Pflanzen sind: Basilikum, Bambus, Orchideen, Rosmarin, Rosen, Salbei und Sukkulenten.