Nahaufnahme der Beine eines Hundes, die auf einem hellen Parkettboden liegen. Der elegante Fischgrät-Holzboden verleiht dem Raum eine warme Atmosphäre.
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Haustiere und Parkett: So bleibt der Boden trotz Pfoten und Krallen makellos

Von: - Planungswelten,

Parkettböden verleihen Wohnräumen eine warme und elegante Atmosphäre. Haustierbesitzer stehen jedoch vor dem Problem, das Parkett trotz der Aktivitäten ihrer vierbeinigen Freunde in einwandfreiem Zustand zu halten. Krallen, spielerische Bewegungen und kleine Missgeschicke hinterlassen schnell Spuren. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Abnutzung und Schäden jedoch minimieren.

Langhaarige, grau-schwarz getigerte Katze mit leuchtenden grünen Augen liegt auf einem warmen Holzfußboden zwischen Möbeln. Der weiche Lichteinfall verleiht der Szene eine gemütliche Atmosphäre.
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Die Wahl des passenden Parketts für Haustierhalter

Die Holzart hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit des Bodens. Harthölzer wie Eiche, Nussbaum oder Esche gelten als besonders robust und eignen sich daher gut für Haushalte mit Haustieren. Weichere Holzarten wie Kiefer oder Birke neigen dazu, schneller Kratzer und Dellen zu entwickeln.

Auch die Oberflächenbehandlung beeinflusst die Strapazierfähigkeit des Parketts:

  • Geölt & gebürstet: Kratzer fallen weniger auf, einfach nachzubehandeln
  • Lackiert: Bietet Schutz vor Feuchtigkeit, Kratzer jedoch schwer zu reparieren
  • Hartwachsöl: Kombiniert Vorteile von geöltem und lackiertem Parkett

💡 Tipp: Matte Oberflächen sind ideal, da sie Kratzer und Schmutz weniger sichtbar machen als glänzende Lackierungen. Zudem fühlen sich Haustiere auf weniger rutschigen Böden sicherer.

Regelmäßige Pflege schützt das Parkett

Durch die richtige Parkettreinigung werden Schmutz und Kratzer reduziert oder sogar komplett vermieden. Kleine Steinchen oder Sandkörner, die an den Pfoten von Hunden oder Katzen haften, wirken wie Schleifpapier auf der Holzoberfläche. Tägliches Fegen oder Saugen mit einer weichen Bürste entfernt diese Partikel. Zusätzlich sollte der Boden wöchentlich mit einem geeigneten Reinigungsmittel gewischt werden.

✅ Reinigungstipps:

Trockene Reinigung: Ein weicher Besen oder Staubsauger mit Parkettbürste entfernt Schmutzpartikel.
Feuchte Reinigung: Nebelfeuchtes Wischen mit einem pH-neutralen Reinigungsmittel schützt das Holz und erhält den Glanz.
Wasser vermeiden: Pfützen und übermäßige Feuchtigkeit sofort aufwischen, um Schäden zu verhindern.
Spezielle Pflegemittel: Geöltes Parkett sollte regelmäßig mit Holzpflegeölnachbehandelt werden.

📌 Extra-Tipp: Ein weicher Baumwollmopp ist ideal für empfindliche Parkettböden. Mikrofaser kann bei manchen Versiegelungen feine Kratzer verursachen. Haustierbesitzer sollten zudem regelmäßig die Näpfe kontrollieren, da Tropfwasser langfristig unschöne Flecken hinterlässt.

Nahaufnahme eines Staubsaugers mit Metallrohr und schwarzer Düse auf einem hellen Holzboden. Die weiße Wand mit einer Steckdose im Hintergrund sorgt für eine minimalistische, saubere Atmosphäre.
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Gemütliches Wohnzimmer im Boho-Stil mit einem großen Spiegel, einem Rattan-Stuhl, einem Holzboden und einer modernen TV-Kommode. Pflanzen und natürliche Materialien sorgen für eine warme, einladende Atmosphäre.
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Unfälle schnell beheben

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Missgeschicke nicht immer vermeiden. Urin von Haustieren sollte sofort entfernt werden, um Flecken und Geruchsbildung zu verhindern. Besonders bei geöltem Parkett ist schnelles Handeln wichtig, da Flüssigkeiten tiefer in das Holz eindringen können.

🔧 Sofortmaßnahmen bei Schäden:

Urin & Flüssigkeiten: Mit Küchenpapier aufnehmen und den Bereich mit einem feuchten Tuch reinigen. Anschließend mit einem Holzpflegemittel nachbehandeln.
Fettflecken: Mit etwas Natron bestreuen, einwirken lassen und vorsichtig abwischen.
Kratzer im Lack: Spezielle Reparaturstifte oder Hartwachse können kleine Kratzer ausgleichen.
Dellen im Holz: Mit einem feuchten Tuch und einem Bügeleisen vorsichtig ausdampfen. Dadurch quillt das Holz leicht auf und die Delle wird weniger sichtbar.

💡 Gut zu wissen: Geöltes Parkett kann partiell nachgeölt werden, um beschädigte Stellen wieder zu regenerieren. Bei größeren Schäden lohnt es sich, professionelle Parkettreiniger oder Schleifpads zu verwenden, um die Oberfläche wiederherzustellen.

Präventive Maßnahmen für ein haustierfreundliches Zuhause

Um den Parkettboden dauerhaft zu schützen, helfen einige vorbeugende Maßnahmen:

🛠 Das kannst du tun:

  • Krallenpflege: Regelmäßiges Kürzen der Krallen reduziert das Risiko von Kratzern. Besonders größere Hunderassen mit starken Krallen können sonst schnell Spuren hinterlassen.
  • Pfotenreinigung: Nach Spaziergängen sollten die Pfoten mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um Schmutz, Streusalz und kleine Steinchen zu entfernen.
  • Schutzmatten: Platzieren von Matten unter Futter- und Wassernäpfen schützt den Boden vor Feuchtigkeit und Futterresten. Hier eignen sich rutschfeste Gummimatten besonders gut.
  • Kratzmöglichkeiten: Katzen sollten ausreichend Kratzbäume oder -matten nutzen können, um das Bedürfnis nach Krallenwetzen zu befriedigen.
  • Läufer & Teppiche: In stark frequentierten Bereichen zusätzlichen Schutz schaffen, besonders in Fluren oder vor Terrassentüren, wo Haustiere häufig laufen.
  • Antirutschlösungen: Rutschige Parkettböden können für Haustiere unangenehm sein. Teppiche, spezielle Antirutschpads oder ein Parkett-Finish mit leichtem Grip sorgen für besseren Halt. Hunde mit langem Fell an den Pfoten rutschen oft auf glatten Böden. Das Kürzen des Fells an den Ballen hilft, ihnen mehr Stabilität zu geben.
Hellbeiger Hund mit dichtem Fell, vermutlich ein Akita oder ein ähnlicher nordischer Hund, liegt entspannt auf einem dunklen Holzboden in einem sonnendurchfluteten Raum. Im Hintergrund sind Holzmöbel und eine gemütliche Wohnatmosphäre zu sehen.
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