Umweltschutz, Klimawandel, Energieverschwendung und Co. sind Themen, die wir Tag aus Tag ein in den Fernsehnachrichten, diversen Zeitungen und Magazinen und auch im Radio vorgelegt bekommen. Eine Art Dauerbrenner seit einigen Jahren könnte man meinen, denn niemand kann und sollte sich dieser Thematik noch entziehen, schließlich geht es auf kurz oder lang gesehen zum Einen um den Erhalt unseres Lebensraumes aber zum Anderen auch um sinnvolle, langfristige Investitionen in Immobilien, die auf Dauer das Portemonnaie doch erheblich entlasten sollen.
Die Faktoren „Geld“ und „Zeit“:
Haus- oder Wohnungseigentümer, die im Besitz von älteren Immobilien sind, müssen zumeist wesentlich mehr Energiekosten abdecken, weil ein altes Gebäude natürlich nicht den Richtwerten neuerer Immobilien entsprechen kann und auch Technikneuerungen in der damaligen Bauzeit noch nicht aktuell waren. Wer also Energie sparen möchte, sollte in Energiesparmaßnahmen investieren. So kann der Energieverbrauch stark gesenkt und angepasst werden, sodass bis zu 80 Prozent weniger der klimaschädlichen Kohlendioxidemissionen erzielt werden können.
Die Sanierung eines Hauses kostet in erster Linie viel Zeit und Geld. Deshalb will im Vorfeld gut überlegt sein, ob es sich lohnt das Haus zu sanieren. Natürlich muss Ihnen klar sein, dass sich eine Haussanierung in energetischer Hinsicht erst nach einigen Jahren für Sie rechnen wird. Was Sie mit einer Energiespar-Modernisierung allerdings sofort erzielen, ist die Wertsteigerung Ihrer Immobilie. Eine Wohnung oder ein Haus, welche/s insoweit energetisch saniert ist, dass sie/es neusten Energiesparstandards entspricht, erzielt umgehend einen weitaus höheren Verkaufserlös. Sollten Sie im Blick haben das Objekt weiterzuvermieten wird die nötige Kaltmiete natürlich steigen. Allerdings sinken die Heizkosten der Bewohner in der Konsequenz entsprechend stark, sodass Sanierungsmaßnahmen, die etwa 70 Prozent Energieeinsparungen zur Folge haben, ohne jegliche Gesamtmietpreiserhöhung vorgenommen werden können.
Förderungsprogramme zur Haussanierung
Sollte die energetische Sanierung Ihres Heims bereits fest eingeplant sein, lohnt es sich auf jeden Fall sich einmal über staatliche Förderungsprogramme zu informieren, die von den einzelnen Bundesländern angeboten und unterstützt werden. So können Sie unter Umständen den eigenen finanziellen Aufwand ein wenig senken und die Sanierung des Hauses rückt entscheidend näher. Also lautet die Devise: Schlau machen und Glück haben. Darüber hinaus können Sie beispielsweise kompetente und umfangreiche Beratung rund um’s Thema Energiesanierung bei der Verbraucherzentrale einholen, die Sie als objektive Beratungsinstanz sicherlich in Ihrem Sinne unterstützen kann.
Was hilft beim Energiesparen?
Die Gebäudeform ist selbstverständlich als erstes zu nennen – jedoch nicht immer beeinflussbar, wenn man ein bereits fertiges Objekt erwirbt. Hier sind Reihenhäuser und Doppelhäuser am energieeffizientesten, weil wenig Außenwandfläche im Vergleich zur Innenfläche vorhanden ist. Viel freiliegende Außenfläche am Haus kann durch eine anständige und gründliche Dämmung allerdings gut isoliert und gegen starken Wärmeverlust gewappnet werden, sodass sich der Energieverbrauch in einem niedrigen, normalen Rahmen bewegt. Wärmedämmung ist im Allgemeinen wichtig und empfehlenswert und sollte mit an erster Stelle stehen, wenn Sie Ihr Haus energetisch sanieren. Dabei ist es vorteilhaft nicht nur die Hauswände zu dämmen, sondern auch das Dach oder im Falle eines nicht beheizten Dachgeschosses die oberste Geschossdecke, denn warme Luft steigt bekanntlich nach oben und soll hier schließlich nicht ungenutzt und zu schnell entfliehen. Ein weiterer entscheidender Punkt, den es in Sachen Haussanierung und Energieeinsparung zu beachten gilt, sind die Fenster, welche das schwächste Element in der Gebäudehülle darstellen. Nach Norden gerichtet Fenster verlieren schneller Wärme, weshalb sie kleiner sein sollten, wohingegen Südfenster aufgrund moderner Wärmeschutzmaßnahmen mehr Energie durch die Sonneneinstrahlung gewinnen können, als sie verlieren. Allgemein sind moderne Fenster mittlerweile sehr gut gegen unnötigen Wärmeverlust ausgestattet und neuere Rahmenkonstruktionen garantieren Ihnen eine gute Wärmedämmung und damit verbunden natürlich auch erfolgreiches Energiesparen. Setzen Sie also im Zuge einer Haussanierung auch unbedingt auf den Austausch alter gegen neue Fenster. Gegen zu starke Aufheizung der Räume durch tolle Sommersonne helfen übrigens wunderbar außengelegene Rollläden, Dachvorsprünge, die Schatten spenden oder behelfsmäßig auch Alufolie, die bei schlimmer Hitze von außen auf die Fensterscheiben geklebt werden kann. So sparen Sie im Sommer Energie, indem Sie auf künstliche Kühlungsmaßnahmen verzichten können.
Noch mehr wirkungsvolle Energiespar-Tipps:
Mittlerweile schon fast altbekannt, aber auf jeden Fall effizient und sehr beliebt: Photovoltaik-Anlagen. Das Prinzip ist simple und dennoch technisch hochkomplex. Die Lichtenergie des Sonnenlichts wird mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt. So kann Strom erzeugt und Wasser beheizt werden. Photovoltaik-Anlagen werden im optimalsten Fall mit südlicher Ausrichtung auf dem Hausdach angebracht, um die Sonnenstunden möglichst komplett einzufangen. In der Anschaffung ist auch eine Photovoltaik-Anlage sehr kostspielig, allerdings werden Sie hier ebenfalls einige Förderungsprogramme heraussuchen können, die Sie bei der Umsetzung dieser Energiesparmaßnahme unterstützen. Sind Sie erst einmal Betreiber einer Photovoltaik-Anlage, können Sie eine Einspeisevergütung für den von Ihrer Photovoltaik-Anlage gewonnen Strom, welcher ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird, erhalten. Die unterschiedlichen Förderungsprogramme für diese energetische Sanierung machen das Investieren in eine Photovoltaik-Anlage nicht nur attraktiv sondern auch finanzierbar. Zudem steigern Sie – wie oben bereits ausgeführt – durch energetische Haussanierung und Modernisierungsmaßnahmen natürlich den Wert Ihres Eigentums. Auf lange Sicht lohnt sich das Investieren in Energiesparmaßnahmen in jedem Fall und Sie werden nicht nur Ihrem Portemonnaie sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun.