Der Vorgarten ist die Visitenkarte des Hauses und präsentiert sich dann besonders gelungen, wenn er zum Stil oder der Architektur des Gebäudes passt. Besonders harmonisch wird es, wenn sich der Garten mit seiner Gestaltung in die umliegende Landschaft einfügt. In dörflichen Gegenden sieht der Vorgarten deshalb meist anders aus als in der Stadt. Nicht zuletzt sind Größe, Boden- und Lichtverhältnisse entscheidende Kriterien. Für kleine Grundstücke oder Reihenhäuser empfiehlt sich ein offener Vorgarten, ohne hohe Zäune oder Hecken. Der Garten wirkt so großzügiger und bekommt mehr Sonne.
Die richtige Planung
Vor dem ersten Spatenstich in der Außenanlage sollte sich der Gartenbesitzer im Klaren sein, wie er seinen Vorgarten nutzen möchte: Soll er nur als Zugang zum Haus oder Stellplatz fürs eigene Auto dienen – oder will man hier auch einen Sitzplatz einrichten und schöne Beete zeigen? Auch die spätere Pflegearbeit sollte hier mit berücksichtigt werden. Haben Sie genügend Zeit sich um Ihren Garten zu kümmern?
Welcher Stil wird bevorzugt?
Bei wem die Wahl auf einen blühenden Vorgarten gefallen ist, der kann beispielsweise einen Bauerngarten anlegen: In mit Buchsbaum eingefassten Beeten blühen im Frühjahr Frauenmantel (Alchemilla), Pfingstrosen (Paeonia) und Pfingstnelken (Dianthus). Im Herbst leuchten Astern (Aster), Fetthenne (Sedum) und Dahlien (Dahlia). Wer es modern und schlicht bevorzugt, der wählt statt bunter Blüher vielleicht eher Blattschmuckpflanzen wie Funkien (Hosta) und Farne oder auf Bambus und immergrüne Sträucher wie Glanzmispel (Photinia), Kirschlorbeer (Prunus) oder Ölweide (Elaeagnus). Auch die richtige Anordnung der verschiedenen Pflanzen ist maßgeblich am Gesamtbild des Gartens verantwortlich. Am besten pflanzt man jeweils größere Gruppen von Pflanzen mit derselben Blütezeit farblich passend und nach der Höhe angeordnet.
Der Baum im Vorgarten ein schöner Blickfang
Auch ein Baum kann den Charakter eines Hauses unterstreichen und verleiht dem Vorgarten Persönlichkeit. Bei der Wahl dieses Gehölzes sollte sich jeder Gartenbesitzer ein wenig Zeit nehmen, denn der Hausbaum ist eine Anschaffung fürs Leben. Baumriesen wie Eichen oder Kastanien kommen aufgrund ihrer Größe nicht in Frage. Kompakte Bäume mit kleinbleibenden Kugelkronen sind dagegen für Vorgärten und Reihenhausgärten wie gemacht. Überschaubare Ausmaße erreicht beispielsweise der Kugel-Ahorn (Acer platanoides ’Globosum’). Er entwickelt im Alter eine zwei bis drei Meter breite Krone und kann bei Bedarf durch Schnitt auch kleiner gehalten werden. Die Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia ’Umbraculifera’) passt mit einer Kronenbreite von 150 Zentimetern sogar in den kleinsten Garten. Der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ’Nana’) wird etwa vier bis fünf Meter hoch und färbt seine großen Blätter im Herbst hellgelb.
Grüne Wände
Noch grüner wird der Vorgarten mit Kletterpflanzen wie Geißblatt (Lonicera), Blauregen (Wisteria) oder Trompetenblume (Campsis): Sie begrünen nicht nur ganze Wände, mit ihnen lassen sich auch Mülltonnenplätze verstecken oder Carports verschönern – und das alles bei minimalem Platzbedarf.
Der Willkommensgruß an der Haustür
Ein aufmerksamer Willkommensgruß sind Pflanzen in großen und kleinen Töpfen auf dem Treppenabsatz vor dem Hauseingang. Hierfür eignen sich sowohl immergrüne Formgehölze wie Buchsbaum (Buxus) als auch blühende Kübelpflanzen wie Lavendel (Lavandula) oder Hortensien (Hydrangea). Auch ein kleiner Tisch oder Stuhl mit einem großen Glaswindlicht oder einem Topf mit Frühlingsblühern kann vor der Haustüre ein schönes Bild abgeben.
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