Von einer Seite auf die andere wälzen, stundenlang wachliegen und ein verzweifelter Blick auf die Uhr – kommt Ihnen dieses Szenario bekannt vor? Damit sind Sie nicht allein, denn viele Menschen leiden unter Durchschlafstörungen oder Schlaflosigkeit. Genau aus diesem Grund, haben wir Ihnen 10 Tipps für einen erholsamen Schlaf zusammengestellt.
1. Ablenkungen und Elektrogeräte aus dem Schlafzimmer entfernen
Das Schlafzimmer sollte Ihr ganz persönlicher Ruhepol sein, an dem Sie nach anstrengenden Tagen abschalten können. Deshalb empfehlen wir in erster Linie darauf zu achten, alles aus Ihrem Schlafraum zu entfernen, was Sie von der Erholung abhalten könnte. Dazu zählen beispielsweise Klamottenberge, die noch weggeräumt werden müssen. Besonders wichtig für diejenigen, die vor allem gesund schlafen möchten, ist es, elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer zu verbannen, da diese auch im Stand-by-Modus schädliche Strahlen abgeben können. Aber wie soll ich mich dann morgens wecken lassen, denken Sie jetzt? Ganz einfach, mit einem simplen batteriebetriebenen Funkwecker, der das Smartphone gekonnt als Aufwachhilfe ersetzen kann.
2. Im Dunkeln schläft es sich besser
Für den Schlaf ist das Hormon Melatonin besonders wichtig und dieses kann nur im Dunkeln gebildet werden. Es sorgt dafür, dass Sie müde werden und in die Tiefschlafphase sinken. Hat der Körper nicht genug Melatonin produziert, kann das ein ausschlaggebender Grund für Schlafstörungen sein. Entfernen Sie deshalb alle störenden Lichtquellen aus Ihrem Schlafzimmer, um einer unruhigen Nacht entgegenzuwirken. Sollten Sie keine Rollläden haben, können Sie auf dekorative Vorhänge oder die Jalousien zum Verdunkeln des Raumes zurückgreifen.
3. Das richtige Raumklima
Schlafen mit offenem Fenster kann sehr positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben, denn frische Luft strömt ein und die verbrauchte Luft aus. Dies ist jedoch nur bei einer optimalen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % und einer milden Temperatur zwischen 16 und 18 Grad zu empfehlen, da zu kühle oder zu hohe Temperaturen im Schlafzimmer sich negativ auf den Schlaf auswirken.
4. Lavendel und Baldrian wirken beruhigend
Als Tee oder Duftsäckchen entfalten Lavendel und Baldrian gekonnt ihre Wirkung. Lavendel entspannt die Muskulatur und die Psyche und lindert damit Magenkrämpfe, Unruhezustände und Einschlafstörungen. Baldrian hat die Fähigkeit das Einschlafen zu beschleunigen und die Schlafqualität zu verbessern.
5. Schlafrituale für einen besseren Schlafrhythmus
Der menschliche Körper kann sich sehr gut an Rhythmen und Rituale gewöhnen. Regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten sind beispielsweise sehr wichtig, um Körper und Geist auf das Schlafengehen vorzubereiten und gekonnt abzuschalten. Eine gute Methode, um zur Ruhe zu kommen, sind außerdem ein entspannendes Hörspiel oder eine heißte Tasse Tee. Aber Achtung, nicht alle Sorten wirken entspannend wir empfehlen deshalb auf Kamillentee, Hopfentee, Zitronenmelisse oder Lavendel.
6. Gesundes und leichtes Essen vor dem Schlafengehen
Um neue Kraft schöpfen zu können, fährt unser Körper in der Nacht seine Verdauungsaktivität etwas herunter und ist somit mehr mit der Verarbeitung der zugeführten Speisen belastet. Das nehmen wir im Schlaf unterbewusst wahr und schlafen als Folge unruhiger. Deshalb sollten Sie vor der Nachtruhe auf fettreiche Mahlzeiten, welche schwer im Magen liegen könnten, verzichten.
7. Bewegung sorgt für einen ruhigen Schlaf
Kurze Spaziergänge und etwas Gymnastik fördern die Durchblutung und Versorgen den Körper mit ausreichend Sauerstoff und sind somit die optimale Vorbereitung vor dem Schlafengehen. Extremsport sollte dagegen am späten Abend auf jeden Fall vermieden werden, da er den Puls rasen lässt und Ihr Körper danach eine lange Zeit braucht, um wieder zur Ruhe kommen zu können.
8. Die richtige Matratze ist das A und O
Einer der häufigsten Gründe für schlechten Schlaf ist eine Matratze, die nicht zu Ihrem Körper passt. Die richtig gewählte Schlafunterlage hat enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität, da es an ihr liegt, wie lange und gut man schläft und wie erholt man am nächsten Morgen aufwacht. Wenn Sie schlecht schlafen, weil Ihre Matratze zu hart, zu weich oder zu locker ist, sinkt Ihre Leistung und Ihr Wohlbefinden für den ganzen Tag. Aus diesem Grund sollte sie unbedingt an Ihre Körperform und Bedürfnisse angepasst sein. Menschen mit Rückenschmerzen benötigt beispielsweise eine andere Matratze als eine vollkommen gesunde Person. Auch ein Lattenrost, das Ihren Schlafgewohnheiten entspricht, ist wichtig.
9. Rücken- und Nackenschmerzen gekonnt entgegenwirken
Rückenschmerzen sind in Deutschland eine der häufigsten Beschwerden. Dabei können diese bereits durch eine gute Matratze gelindert werden. Am häufigsten leiden Menschen im Bereich der Taille, des Nackens und der Schulter an Schmerzen. Wir empfehlen Ihnen in diesen Bereichen ein spezielles Kissen zu verwenden, damit die Muskulatur über die Nacht entspannen können.
10. Achten Sie auf genügend Schlafzeit
Menschen haben unterschiedliche Ruhebedürfnisse. So schlafen Neugeborene zwischen vierzehn – siebzehn Stunden, Jugendliche acht – zehn und Erwachsene etwa sieben bis neun Stunden pro Tag. Was Ihre ideale Ruhezeit ist, sollten Sie individuell herausfinden, denn wichtiger als die Dauer ist nach wie vor die Schlaf-Qualität. Um am nächsten Tag körperlich leistungsfähig zu sein, empfehlen wir dennoch vier bis sechs Stunden Bett-Schlaf.
Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht!
Wie Sie gemerkt haben, kann man in nur wenigen Schritten die Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf schaffen und somit nicht nur gut gelaunt in den neuen Tag starten, sondern auch Krankheiten heilen und vorbeugen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolge beim Ausprobieren und eine geruhsame Nacht!