Für jedes Kind bedeutet der Umzug eine große Umstellung. Der Verlust von Freunden und der gewohnten Umgebung will also behutsam vorbereitet werden. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, aber: Ellenlange Gespräche führen hier weniger zum Ziel. Seien Sie vielmehr jederzeit für Ihr Kind da sobald es Fragen hat. Manche Problemstellungen ergründet das Kind nämlich erst nach und nach für sich.
Beziehen Sie Ihr Kind voll in den Umzug mit ein! Packen Sie zusammen Spielsachen ein, planen Sie zusammen das neue Zimmer und erfüllen Sie kleine Wünsche, wie eine neue Wandfarbe oder schöne Poster. Bei einem großen Umzug ist es für Sie, nach Möglichkeit, am einfachsten das Kind für ein paar Tage bei den Großeltern zu lassen. So bekommt es statt Stress einen kleinen „Urlaub“. Ist das Kind schon älter, oder Sie haben keine Möglichkeit das Kind in die Ferien zu schicken, binden Sie es auch während der Durchführung des Umzugs mit ein. Kleine leichte Kisten für sein Zimmer kann es selbst tragen, oder auch den wichtigen Posten des „Transportaufsehers“ übernehmen.
Sorgen Sie dafür dass das Kinderzimmer das erste ist, was aufgebaut wird! Das Kind kann sich so in seinen eigenen Raum zurückziehen und mit dem einräumen – und damit eingewöhnen anfangen.
Die neue Schule, oder vielmehr die neuen Mitschüler – machen Ihr Kind sicherlich nervös. Gehen Sie nach Schulschluss in der neuen Schule vorbei, so kann Ihr Kind sich alles in Ruhe und ohne Blicke von den anderen Kindern anschauen.
Sprechen Sie mit den neuen Lehrern um den Stand der Klasse zu erfahren. Nicht nur von Bundesland zu Bundesland gibt es Unterschiede, auch bei einem Umzug innerhalb eines Bundeslandes kann es große Unterschiede beim aktuellen Fortschritt geben. Bieten Sie Ihrem Kind nach Möglichkeit die Chance Nachhilfe zu bekommen! Es kann gut sein, dass die neue Klasse in Deutsch zwar „hinterherhinkt“, in Mathematik aber schon ein paar Kapitel weiter ist. Nachhilfe schließt diese Lücken. Denn: Ihr Kind sollte so schnell wie möglich den Anschluss finden, um sich gut einzugewöhnen.
Seien Sie also wie immer für Ihr Kind da und denken Sie daran, wenn es für Sie stressig ist – Ihrem Kind geht es nicht besser. Geben Sie im Halt und es wird sich bald an die neue Situation gewöhnt haben.