Seit inzwischen zwei Jahren gibt es ‚Ergobag‘ auf dem Markt. Ein Rucksack für die Schule, der alle bisherigen Vorteile eines Ranzens, mit allen Vorteilen ergonomischer Trekking-Rucksäcke kombiniert. Wir möchten Ihnen das überzeugende neue Konzept der Kölner Firma, durch ein Interview mit Geschäftsführer Florian Michajlezko näherbringen!
Herr Michajlezko, wie kam es zu der Idee, im hart umkämpften Markt der Schulranzen, eine neue Serie Schulrucksäcke einzuführen? Was hebt Sie klar von anderen Herstellern ab?
Ehrlich gesagt wussten wir nicht worauf wir uns da einlassen. 😀
Wir waren einfach der festen Überzeugung, dass es im Wander- und Treckingbereich wesentlich innovativere Tragesysteme gibt, als aktuell bei den herkömmlichen Tornistern im Gebrauch sind. Das haben wir dann versucht mit unserem Produkt zu beweisen. Und so richtig stehen wir auch nicht in Konkurrenz zu den etablierten Ranzenanbietern.
Wir verkörpern ein ganz neues Konzept. Kein Ranzen – ein Schulrucksack, der das Ergonomiekonzept von Wanderrucksäcken mit all dem verbindet, was eine Schultasche für Einschüler heutzutage leisten muss. Jeder, der den ergobag mit einem herkömmlichen Ranzen vergleicht, wird sofort die Unterschiede sehen, fühlen und in der Regel auch zu schätzen wissen.
Kinder haben doch häufig den vielleicht eher klassischen Schulranzen der besten Freundin im Kopf. Wie erreichen Sie Kinder, die Rucksäcke z. B. noch nicht aus dem Freizeitbereich kennen?
Das stimmt. Es gibt Kinder, die sich im ersten Schuljahr eher mit einem typischen Schultornister sehen. Es gibt aber genau so viele deren große Geschwister schon auf einen „cooleren“ Schulrucksack umgestiegen sind und die deshalb auch viel lieber einen Rucksack haben wollen. Da wir aktuell die Einzigen sind, die einen Rucksack mit einem solch aufwendigen Rückensystem gepaart mit den nötigen Schulfunktionalitäten für die Grundschule anbieten, gibt es somit aktuell keine Alternative. Was sehr schön ist für uns. Schlussendlich haben wir aber so viele unterschiedliche Alleinstellungsmerkmale (Ergonomiekonzept, Beckengurte, verstellbares Trägersystem, Tunnelzug, schlichtes Design, Kletties, aufschnallbarer Sportrucksack), dass wir auch viele Kinder und Eltern begeistern, die sich eigentlich nach einem normalen Ranzen umgeschaut haben.
Die Kletties sind eine wunderbare Idee. Schneller Stilwechsel des Rucksacks und Gestaltungsfreiheit des Kindes sind überzeugende Argumente für die kleinen Klettbilder. Es herrscht jedoch Skepsis, ob die Kletties nicht schnell abhanden kommen können?
Auch teilweise gegen unsere Erwartungen haben sich diese Vorurteile überhaupt nicht bestätigt. Wir haben bisher noch von keinem Kunden das Feedback bekommen, dass die Kletties entwendet wurden. Ganz im Gegenteil: Wir merken, dass die Kletties zum Sammeln und Tauschen verwendet werden und darüber hinaus noch dafür Sorgen, dass die Schultasche auch wirklich die komplette Grundschulzeit über gefällt, da sie sich mit dem Geschmack der Kinder mit verändert.
Sie haben momentan eine ‚Limited Edition‘ mit Lichtleiste im Programm. Planen Sie in Zukunft eine Serie mit Lichtschlauch dauerhaft ins Programm zu nehmen?
Ja. Die aktive Lichtquelle sorgt auch dann für gute Sichtbarkeit der Kinder, wenn fluoreszierende und retroreflektierende Materialien teilweise versagen. Wenn es finanzierbar ist, wollen wir zukünftig alle unsere Produkte mit einer aktiven Lichtquelle ausstatten um eine noch bessere Sichtbarkeit der Kinder zu gewährleisten. Die aktuell geltende DIN Norm findet hier in zweierlei Hinsicht keine Anwendung für uns. Erstens fallen wir als Schulrucksack nicht unter die Norm herkömmlicher Ranzen mit starrem Körper und zweitens gehen unsere eigenen Maßstäbe zum Thema Sicherheit weit über die der DIN Norm hinaus.
Für die weiterführende Schule haben Sie bereits jeweils einen Rucksack für Jungen und Mädchen im Programm; eine Serie für den Kindergarten soll in Planung sein – worauf können wir uns genau freuen?
Die Produktpalette für die kommende Saison umfasst den überarbeiteten ergobag, einen Kindergartenrucksack und ein Produkt für die weiterführende Schule. Die Namen stehen noch nicht fest, aber die Prototypen schüren die Vorfreude auf den Start dieser Modelle. Vor allem das Produkt für die weiterführende Schule ist komplett überarbeitet und sollte eigentlich ziemlich genau den Nerv der Jugendlichen und Eltern treffen. Wir finden alle drei Produkte einfach grandios.
Sie achten bei Ihrer Produktion auf umweltschonende Materialien. Zudem haben Sie dieses Jahr den renommierten reddot design award gewonnen. Was genau zeichnet Sie hier aus?
Wir sehen es einfach als unsere unternehmerische Pflicht, besonders verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt, Ressourcen und Mitmenschen umzugehen. ergobag steht für Nachhaltigkeit, Innovation und Individualisierbarkeit. Jedes Einzelteil am ergobag wird ganz bewusst von uns nominiert. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Materialien den höchsten Zertifizierungsstandards unterliegen (z.B. Blue Sign). Der reddot Design Award war eine schöne Anerkennung für alle Mitarbeiter, die mit viel Leidenschaft und Herzblut an der Entwicklung der Marke, Produkte und Unternehmensphilosophie beteiligt sind!
Sie engagieren sich für gemeinnützige Organisationen, was liegt Ihnen hier besonders am Herzen?
Wir engagieren uns am liebsten bei Organisationen die nicht nur versuchen einen akuten Misstand zu verbessern, sondern aktiv daran arbeiten bestehende Strukturen zu verändern um diese Missstände gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das kann sowohl Aufklärung in deutschen Grundschulen bis hin zu Universitäten, als auch in strukturschwächeren Ländern wie Afrika sein.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich...
…für den sehr netten Kontakt und das Interview bedanken!
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